ESG-Faktoren finden vermehrt im Portfoliomanagement Berücksichtigung. Die Gründe sind dabei vielseitig: Vermögensrisiken (externe Effekte verstehen, d.h. ob ein Unternehmen auf zukünftige Risiken und Herausforderungen vorbereitet ist), Reputation (umstrittene Unternehmen vermeiden, die negative soziale oder ökologische Auswirkungen haben), Ertrag (Identifikation von nachhaltigen und gewinnbringenden Anlagethemen) sowie Verantwortung (aktiv zu einer nachhaltigen Entwicklung beizutragen und Unternehmen zur Umsetzung nachhaltiger Geschäftspraktiken ermutigen).
Durch die von der High-Level Expert Group on Sustainable Finance und der Task Force on Climate-related Financial Disclosures erarbeitete und auf EU-Ebene beschlossene Umsetzung einer verpflichtenden Nachhaltigkeitsberichterstattung haben sich die regulatorischen Rahmenbedingungen in Bezug auf die Integration und Berichterstattung von ESG- und Klima-Kriterien für institutionelle Investoren stark verändert. Auch für Schweizer Pensionskassen erlangen ESG- und Klima-Risiken als Teil der treuhänderischen Sorgfaltspflicht (Art. 51b Abs. 2 BVG) sowie durch den Weltklimavertrag stark an Bedeutung.
CSSP thematisiert in Kooperation mit dem Schweizerischen Pensionskassenverband (ASIP) für die Geschäftstätigkeit von Pensionskassen relevante ESG- und Klima-Aspekte sowie die sich hieraus ergebenden Anforderungen an das Risiko- und Vermögensmanagement im Rahmen eines Kompaktseminars für Mitarbeitende von Pensionskassen. Assistensprofessor Dr. Sebastian Utz ist Teil des Dozierendenteams. Durch den Workshop-Charakter haben die Teilnehmenden die Möglichkeit, konkrete Fragen zur persönlichen Situation im Plenum sowie mit den Referenten zu diskutieren.